21.6.14

Review: Schleim - Deutschpunk muss sterben

Die sagenumwobende Band Schleim hat kürzlich ein erstes Album rausgebracht und das hab ich mir mal hier zu Ohren geführt. Aber wer sind Schleim? Darüber gibt es viele Geschichten. Die einen meinen die 5 Musiker hätten sich vor langer Zeit dazu entschlossen in den Kellern unter den Gossen Greifswalds eine Band zu gründen. Gerüchten zur Folge würde man sie aber nur selten zu Gesicht bekommen, da sie die Keller nur zum Mate kaufen verlassen. Andere meinen Schleim wären 3 Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und würden sich gelegentlich in den hauseigenen Proberäumen treffen um zu "chillen" und "ein bisschen Musik zu machen". Vorstellbar! Wieder Andere sind überzeugt die Band wäre gar keine Band in dem Sinne, sondern ein Solokünstler aus einem Bergdorf im Schmallenberger Sauerland. Möglich ist alles aber im Grunde ist es ja Jacke wie Hose.

Mit Deutschpunk muss sterben wurde erstmal ein super Name gefunden. Ehrlich man, wer kann den Scheiß noch hören? Genau wie das Album, heißt übrigens auch der Opener. Natürlich ein Cover des Slime-Knallers Deutschland muss sterben. Keine Angst, das bleibt dann auch der einzige Coversong. Wär ja auch langweilig ein ganzes Album zu machen nur um irgendwelche Songs zu verwursten. Ansonsten ist das Album durchweg positiv zu bewerten oder halt zu belächeln. Hier gibts Beef mit Jägern und Freiwild-Arschgesichtern. Hier gibts Krach im Netto und Bexx, Lax und Roggenbrot. Man mag Bier und hängt an der Theke. So ist das halt bei den Punks und das wird hier ganz fantastisch beschrieben. Einen kleinen Support-Song fürs Klex Greifswald gibts auch dazu, da es am Ende letzten Jahres im Gespräch war, dass das wichtige JUZ geschlossen werden solle. Das gleiche in Grün geht ja zur Zeit auch in Neubrandenburg ab. Auch da hat Schleim gleich ein Lied aufgenommen um das AJZ in der Seestraße zu supporten.
Die Soundqualität ist nicht die Beste aber das stört mich nicht weiter. Ich mag das so, wenns sich ein bisschen schrammlig anhört.
Ein schönes Album für gesellige Stunden mit seinen Punk-Homies. Für romantische Abende mit Frau und Kind. In jedem Falle aber nur in Verbindung mit Alkohol konsumieren! Hört ma rein! Is ganz geil!


4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das sind zu 90% Coversongs, ey!

Canalterrorist hat gesagt…

Ach echt? Dann muss ich mir demnächst wohl mal das ganze Album anhören, bevor ich ein Review schreib. Ich hör ja immer nur den ersten Song!

Unknown hat gesagt…

Es geht auch nur um den ersten Song, der Rest ist doch nur Füllung! ;)

Anonym hat gesagt…

Und leider hält der Rest nicht, was der Titelsong verspricht - ich hatte so ein schönes DBeat-Gewitter erwartet!