3.1.23

Interview: Atom Atom (2021)

Atom Atom aus Hamburg gehören zu meinen dankbarsten Neuentdeckungen der letzten 2 Jahre und ihr Sicker-Tape hat mir seit Release den ein oder anderen Barabend versüßt. Der satte Gitarrensound in Zusammenspiel mit treibenden Drums und eigenständigem Wechselgesang hat mich sofort überzeugt und ist sozusagen Balsam für die Gehörgänge. Hinzu kommen die durchweg politischen und sinnhaften Texte. Das Songwriting hat mich tatsächlich sehr positiv überrascht und nicht nur einmal zum Nachdenken angeregt. Folgendes Interview entsteht also hauptsächlich durch mein persönliches Interesse an dieser netten Combo und es kommt erschwerend hinzu, dass mit Licht aus demnächst ein neues Release an den Start gebracht wird, auf das ich schon ganz heiß bin. Geil. Also lief alles wie immer in letzter Zeit. Band angefragt und Band hat Bock! Schon bombardiere ich sie mit belanglosen und auch nicht ganz so belanglosen Fragen via E-Mail und freue mich auf das was da kommen mag. Folgendes kam dabei raus: 


Hey Leute! Schön, dass es geklappt hat und ihr es wagt euch meinen bohrenden Fragen zu stellen. Lasst uns ein bisschen Smalltalk halten. Wie geht’s euch so und wie vertreibt ihr euch die Zeit? Über die Sommermonate gab es ja, dank niedriger Inzidenzzahlen, wieder die Möglichkeit "normale" Konzerte oder andere Veranstaltungen zu besuchen. Ich persönlich hoffe ja, dass uns das noch etwas erhalten bleibt, auch wenn die Zahlen derzeit leider wieder steigen und meinen Optimismus etwas ausbremsen. Habt ihr die Chance für coronakonforme Partys trotzdem genutzt und was war bisher euer persönliches Highlight im Sommer '21?

Kante: Die Auftritte während der Pandemie dienten bislang eher dem Zweck die Locations zu unterstützen. Persönliche Highlights stehen zur Zeit hinten an. Das Sportamt Bremen hatte zB ein tolles Konzept und es war ein super Abend! Diese „wenn alle sitzen, spielen wir nicht“-Haltung finde ich unangebracht. Uns ist aber auch wichtig, dass bei einer Veranstaltung verantwortungsvoller Umgang mit dem Infektionsrisiko gelebt wird. Aber auch wir haben schon mal einen spontanen Rückzieher gemacht und vor Ort ein Konzert abgesagt. Das lag nicht an Corona Maßnahmen oder weil wir Echsenmenschen gewittert haben, sondern daran, dass zig Hunde im Publikum rumgeflitzt sind. Es war viel zu eng und viel zu laut. Das wollten wir nicht bedienen. Dont bring your Pets!

Ros: Der Doppelpieks hat natürlich einiges an Erleichterung mit sich gebracht. Bitter natürlich, dass wir nicht aus'm Schneider sind und ein zu großer Teil an Egoschweinen das ganze gerade noch ausbremst. Dieser Sommer hat einiges wieder möglich gemacht, jap. Ich habe ein paar kleine Konzerte besucht, natürlich unter C-Maßnahmen. Für mich immernoch befremdlich, auch wenn es nach 2-3 Events eine Art neue Normalität angenommen hat. Das Risiko dass dennoch was passiert und man Teil eines "Spreaderevents" sein könnte, schwingt natürlich mit. Isso. Mein kleines Highlight war ne fast normale Aftershow-Party mit 80s-Action. Damit kriegste mich ja, wa...?  

Mike: Ich fand’s gut, dass Konzerte unter bestimmten Bedingungen stattfinden konnten. Es wurde sich von Seiten der Veranstaltenden größtenteils sehr viel Mühe mit Hygienekonzepten gegeben. Oft auch über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Ich freue mich über jede Person, die verantwortungsvoll mit der Situation umgeht. Wenn das bedeutet, dass nur noch halb so viele Leute auf Konzerte können, irgendwas im sitzen stattfindet oder in unterteilten Bereichen, ja so what?! Nicht mehr ausgelassen feiern zu können, sollte das geringste Problem während einer Pandemie sein. Solange sich an Hygienemaßnahmen gehalten wird, finde ich es gerade für das Überleben unserer (Frei)Räume extrem wichtig, kreative Konzepte für Konzerte oder andere Veranstaltungen zu erstellen.


Im letzten Jahr habe ich euch gleich zwei Mal nach Greifswald eingeladen. Leider konnten beide Veranstaltungen aus bekannten Gründen nicht stattfinden. Fand ich natürlich sehr schade aber ich hoffe stark dass wir das irgendwann nachholen können. Gerade liegt bei uns weiterhin noch alles auf Eis. Ich habe mitbekommen, dass ihr jetzt im Juli einen Gig in Bremen gespielt habt. War das euer erster Auftritt seit Corona? Vorm Sommer gab es ja im Grunde nur Streaming- oder Sitzkonzerte als Alternative zu herkömmlichen Konzerten, wie wir sie kennen und lieben. Habt ihr solche etwas unsäglichen Geschichten ausprobiert und falls ja, wie war's für euch? Ich selbst spiel auch in ner Band und wir haben uns dazu entschlossen auf Konzerte unter den besagten Hygiene-Maßnahmen zu verzichten. Natürlich nicht etwa, weil wir die Notwendigkeit der pandemiebedingten Vorkehrungen in Frage stellten, sondern weil's uns und insbesondere mir doch recht abwegig vorkam, vor leeren Räumen oder sitzendem Publikum zu spielen. Obwohl man dazu ja noch sagen muss, dass es für viele Veranstaltende eventuell auch die einzige Möglichkeit war sich irgendwie über Wasser zu halten. Wie steht ihr dazu? Besser als nix oder einfach kacke?

Kante: Siehe Antwort oben. Wer sowas absagt, obwohl ein mühsam ausgeklügeltes Hyienekonzept vorliegt, stellt die eigenen Rockstarallüren über die Not der Veranstaltungsräume! Mega die Ego-Scheiße.

Ros: Hoffentlich schaffen wir es bald in euren Laden in Greifswald! War da noch nie und hab mega Bock! Wir hatten letzten Sommer ein Streaming Konzert im Gängevierteil in HH. Das war schon skurril ohne Menschen und Ramba-Zamba. Spaß gemacht hat‘s dennoch. Fakt ist aber natürlich auch, dass viele kleine Punkläden nicht die Möglichlkeit haben zu veranstalten. Outdoor im Sommer vllt, aber im Winter wirds mau. Dafür waren die schimmeligen Kellerräume nie vorgesehen, dass Menschen sich meiden und Aerosole ein Thema werden könnten. Aus dem Grund sind Soli Aktionen, Spenden und Support enorm wichtig.

Mike: Wenn wir als Band Läden dabei unterstützen können, ein bisschen Kohle reinzubekommen, dann machen wir das. Es geht nicht darum, dass den Bands alles Recht gemacht wird. Und wenn Läden uns anfragen, freue ich mich in erster Linie darüber, dass es jemandem wichtig zu sein scheint uns spielen zu lassen. Dann ist das letzte was ich mache, mich darüber zu beschweren, dass evtl. kein Publikum da ist. Das ist einfach nicht der Punkt!


Licht aus LP: https://atomatompunk.bandcamp.com


Okay, bevor wir die Pandemie, wenigstens in diesem Interview, hinter uns lassen, tut sich mir glatt noch eine kleine Frage auf, die nebenbei den perfekten Übergang zu den wirklich wichtigen Dingen bildet. In hoffentlich nicht allzu langer Zeit kommt eure Platte Licht aus ans Licht der Welt. Lasst euch gesagt sein, dass ich mich sehr darauf freue. Hättet ihr das Album auch ohne die Pandemie in absehbarer Zeit rausgehauen oder handelt es sich hier um ein sogenanntes "Corona-Album", welches ihr aufgenommen habt, um euch der Langeweile zu entziehen bzw. die Zeit des Stillstands zu überbrücken? Soll ja vorkommen. Waren die letzten anderthalb Jahre, mit all dem Scheiß der passiert ist, vielleicht auch in gewisser Weise Inspiration für neue wütende Tracks aus dem Hause Atom Atom? Man denke an die völlig rücksichtslosen Demonstrationen von sogenannten Querdenker*innen und Faschos, selbst zu Zeiten überfüllter Intensivstationen, das erschreckende Gedeihen irrwitziger bis antisemitischer Verschwörungsfantasien, das kapitalistische "Krisenmanagement" mit wenigen Gewinnern und vielen Verlierern  oder auch der Verfall von Impfstoffen im privilegierten Europa, während es in dutzenden Staaten an dringend benötigten Vakzinen fehlt. Gründe dafür richtig angepisst zu sein gab und gibt es genug und Licht aus klingt jetzt auch nicht unbedingt versöhnlich. Kurzum: Was kotzt euch zur Zeit am meisten an und, viel wichtiger, was erwartet uns auf der neuen Platte? Fühlt euch frei auch direkt ein paar verkaufsfördernde Slogans rauszuhauen.

Kante: Tatsächlich war die Platte schon fast fertig geplant, bevor die Pandemie richtig losging. Es gibt einen einzigen Song, für den die Grundlage Begleiterscheinungen von Corona waren.

Ros: Kotzenswertes passiert in jüngerer Vergangenheit ja leider eine Menge. Ich denke in der Platte steckt viel Weltschmerz, Frust, Zynismus und persönliche Realitätsverarbeitung. Als Verkaufsslogan gebe ich folgendes: "Eierschalensollbruchstellenverursacher". Wer errät was zum Dussel das zu bedeuten hat, kann sich gerne bei uns melden. Gibt auch n Geschenk :)

Mike: „Nicht versöhnlich“ gefällt mir… Die Richtung unserer Texte hat sich nicht spontan geändert. Sie behandeln immer noch Themen, die uns bewegen und betreffen - und die lassen inhaltlich nun nicht grade die Sonne strahlen um mal eine kleine Brücke zum Albumtitel zu schlagen. Was mich am meisten ankotzt ist schwer zu sagen… tritt das eine aus dem Fokus, kommt etwas neues dazu. Und ob das eine weniger präsent ist, weil das neue dazu kommt oder andersherum..? Es gibt einfach genug. Vieles was Corona ans Tageslicht fördert, ist ja nichts neues, sondern wird nur präsenter gemacht. „Same shit, different assholes!“
 
Wie ihr schon über Social Media verkündet habt, erscheint Licht aus auf Vinyl, in zwei Farben. Ich bin großer Fan von Schallplatten oder insgesamt physischen Tonträgern. Farbiges Vinyl finde ich ebenfalls ganz geil, auch wenn es offenbar leider oft darauf hinausläuft, dass die limitierten Farbvarianten entweder als staubfangendes "Sammlerstück" im Regal landen oder noch schlimmer, irgendwann zu unsagbar hohen Preisen auf den bekannten Plattformen verscherbelt werden. Vielleicht ist diese Annahme bei den Käufer*innen eures Albums aber auch vollkommen unangebracht. Warum habt ihr euch für zwei verschiedene Versionen entschieden und warum ist es euch in Zeiten von Bandcamp, Spotify, Youtube und co. überhaupt ein Anliegen eure Mucke ins Vinyl ritzen zu lassen? Plant ihr für Licht aus auch ein Release auf Magnetband und wie steht es eigentlich um euren privaten Musikkonsum? Sammelt ihr Schallplatten, Tapes oder gar CDs? Saugt ihr euch  MP3s? Nutzt ihr irgendwelche Streaming-Plattformen? Fragen über Fragen.

Kante: Ich persönlich finde buntes Vinyl überflüssig. Aber das Angebot stand im Raum und wir konnten uns ewig nicht auf eine beschissene Farbe einigen. Aufregende Sache. Aber ich denke nicht, dass irgendwer dafür eines Tages mehr ausgeben muss als für schwarz. Bin froh wenn die sich überhaupt verkaufen :D
 
Ros: Vinyl beste, aber... Ich war vor ein paar Jahren mal händeringend auf der Suche nach der "Deutschpunkrevolte" von WTZ auf Platte. Gab ja nur eine Pressung und die hat im Durchschnitt 50€ gekostet. Fand ich immer mega daneben, dass solche Preise für Punkplatten zustande kamen. Seit ner Weile gibts die ja als Repress und ich bin zufrieden. Ich bekomme aber auch mit, dass etwa für manche Ärzte Platten auf Discogs astronomisch hohe Preise aufgerufen werden und Vinyl eben bewusst als wert(steigernde) Anlagen verwendet werden. Das sprengt komplett mein Weltbild, nicht mein Film ey...
Ich hoffe dass unser Kram immer bezahlbar bleibt und niemand irgendwann damit Faxen macht. Ob ein "Zahl nicht mehr als 20 Mark, weil Punk du Arsch"-Sticker dagegen hilft? Was sagt denn unsere Rechtsabteilung dazu? Ob die "Licht aus" zusätzlich auf Tape rauskommt, ist nicht raus. Hat noch niemand drüber gesprochen. Aber who knows!

Mike: Ich bin zwar nicht die Rechtsabteilung, aber auch die würde sagen: „Vinyl ist halt geil - aber zahle nicht mehr als 20 Mark!“ Leider haben Sticker noch nie wesentlich dazu beigetragen, dass Menschen aufhören dumme Sachen zu tun… Ich weiß noch als ich mir meine ersten Scheiben geholt habe und noch gar kein Plattenspieler hatte - Teenagerlogik… Ich finde farbige Platten cool - ist aber für mich letztendlich auch nur reine Spielerei. Da von wertsteigernden Möglichkeiten zu sprechen, finde ich bei uns etwas weit hergeholt, hat und wird für uns auch keine Rolle spielen und auch bei anderen Platten kann ich das nicht nachvollziehen. An Streamingdiensten scheiden sich sicherlich die Geister (besonders in unserer Szene - was auch immer das ist), aber ich finde es praktisch und nutze es oft.
 

Für mich scheint es so, als sei es insbesondere für neue Bands und trotz der Vielzahl an großen und kleinen Labels im Punk- und DIY-Bereich, ein schwieriges Unterfangen etwas Passendes zu finden. Dieses Problem habt ihr offensichtlich nicht. Eure neue Platte erscheint, genau wie euer erstes Release Sicker, aus dem Jahr 2019, wieder über das Göttinger Label Bomb All Records. Ihr seid offenbar zufrieden mit der Zusammenarbeit. Was verbindet euch mit dem Label und wie kam die Kooperation zustande?

Kante: Reine Vetternwirtschaft. ;D

Ros: Ich grüße an dieser Stelle unseren Label-Mike! PS: Es gibt Memes von ihm bei Telegram.


Weils gerade so gut reinpasst, pack ich mal noch ein paar Standardfragen aus. Wart bzw. seid ihr noch in anderen Bandprojekten aktiv? Wie und wann kam es zur Gründung von Atom Atom und warum hattet ihr ausgerechnet Bock auf Hardcore-Punk mit deutschen Texten? Wusstet ihr von Anfang an in welche musikalische Richtung es gehen soll oder hat sich das einfach so ergeben? Man könnte ja sagen euer Sound ist recht unkonventionell oder hat zumindest einen hohen Wiedererkennungswert, nicht zuletzt durch den Wechselgesang mit reichlich Hall auf den Stimmen.

Ros: Ich wurschtel noch bei Moribund Scum rum (LIEBE GRÜßE!!!). Gründung war Anfang 2019. Ich habe kurzzeitig bei Kante & Mike in  der WG gewohnt und da schmideten wir Pläne. Ich glaube das hat sich so eingegrooved mit dem Sound. Es war naheliegend dass wir irgendwas mit flottem Punk, Uffta-Uffta und Wut machen. Kante brachte anfangs ihr Gesangseffektmopped zwecks Hall mit und mir wurde aufgetragen das auch zu tun. Und nun sitzen wir hier. Fantastisch!

Mike & Kante: Bandmäßig läuft bei uns nichts weiter parallel. Bis 2016 waren wir mit Headshox viel unterwegs und danach kam erstmal eine Weile nichts. Dann hat Ros uns an seinen Haaren aus dem Sumpf gezogen.

Auf eurem Sicker-Tape befindet sich ein Song namens Macker-Fukker. Dort heißt es beispielsweise: "Was ich kenne funktioniert und das ist was ich weiß. Geschlechterrollen reflektieren? Neumodischer Scheiß! Täter lass ich mich nicht nennen, das sehe ich nicht ein. Mein Kumpel is'n Guter, der hat's nicht so gemeint." und weiter "Nichts gelernt, nichts kapiert. Mackerscheiße reproduziert. Nichts kapiert, nichts gelernt. Cooler Typ? Weit entfernt!". Vorweg, ich finde es richtig und wichtig, wenn Bands sich in Bezug auf Sexismus, ob nun inner- oder außerhalb der Punkbubble, positionieren. Es dürfte zum Beispiel auf der Hand liegen, dass Songs gegen Nazis auf nem Punkkonzert vermutlich niemanden direkt ansprechen und zum nachdenken bewegen, weil dort eben mit recht hoher Wahrscheinlichkeit eher keine Nazis rumlaufen. Mit Sexisten dürfte das schon ganz anders aussehen. Aktuell wird im Rahmen der #PunkToo-Debatte vermehrt über das Thema Sexismus im Punk gesprochen. Die Auswirkungen kann ich bisher schlecht abschätzen, weil ich eben gerade sehr selten auf Konzerten und Festivals, sprich im Reallife, unterwegs bin. "Diskussionen" auf Social Media offenbaren allerdings widerliche Abgründe innerhalb der Szene. Da ist von mysogynen Witzen, über "Dat ist doch alles nich mehr Punk!", bis hin zu sexualisierten Kommentaren wirklich alles dabei. Wie nehmt ihr persönlich die längst überfällige Auseinandersetzung um das Thema wahr? Auf welche Weise und wie oft seht ihr euch mit Sexismus und Mackergehabe auf Konzerten und Festivals konfrontiert und wie geht ihr mit solchem Verhalten um? Und könnt ihr Vergleiche zu eurer Vergangenheit innerhalb der Punkszene ziehen? Gibt es in den letzten Jahren ein wahrnehmbares Umdenken?

Kante: Es gibt leider immer uneinsichtige Personen, die sich und ihr Scheißverhalten unter dem Deckmantel Punk rechtfertigen möchten. Der Diskurs ist wichtig um darauf aufmerksam zu machen und solche Idioten sichtbar zu machen, sie mit ihrem Mist zu konfrontieren und es ihnen so unbequem wie möglich zu machen. Ich wurde im Kontext solcher Konflikte schon häufig mit schockierender Doppelmoral konfrontiert. Durch den Diskurs kann nicht nur eine höhere Sensibilität, sondern auch eine Hilfestruktur entstehen. Gegenseitige Unterstützung gehört hoffentlich bald mal “zum guten Ton”. Betroffene* dürfen nicht länger sich selbst überlassen werden, weil das Thema unbequem ist.
„Mein Kumpel ist n Guter - der hat's nicht so gemeint“ (Mackerfukker). Es nützt auch nichts die Szene zu romantisieren und zu denken “es dürfte doch eigentlich garnicht sein”. Ich habe die Szene nie als Safe Space Bubble erlebt – sondern als einen (politisch und musikalisch von der Norm abweichender) Auszug aus dieser kranken Gesellschaft, welcher sich hier und da an Escape Strategien versucht und sich auch dabei andauernd selbst auf die Füße tritt. Es braucht ein powervolles Netzwerk aus Menschen, die es interessiert.

Ros: Die Debatte um Sexismus im Punk und #punktoo ist absolut wichtig. Diskurse werden nun direkt in der Öffentlichkeit geführt und ich merke, dass vermeintlich selbstsichere Gemüter erregt und Komfortzonen tangiert werden. Von Männern in der Szene, die sich gefühlt sonst nie für wirklich viel rechtfertigen mussten. Es scheint also zu wirken. Für mich selbst, mein Dasein und meine Rolle als Typ nehme ich dadurch viel mit. Ich finde dass Antisexismus den selben Stellenwert wie Antifaschismus erhalten muss. Wenn‘s nach mir geht, kann Punk nicht für Stagnation, Ungleichheit und Konservatismus stehen.

Mike: Kante bringt es astrein auf den Punkt. Ich hoffe sehr, dass durch die konsequentere Auseinandersetzung mit dem Thema, mehr Arschlöcher als diese geoutet werden und das deutlich gemacht wird, dass „Punk“ keine Rechtfertigung für so eine Mackerscheiße ist und es für diese Leute keinen Platz in den JuZis, AZ o.ä. geben sollte. Wir werden immer auf Idioten treffen, die es nicht rallen und dessen Reflexionsvermögen nicht über die eigenen Augenlider hinaus geht. Aber ich hoffe dass es dann zumindest ein paar mehr Menschen gibt, die sich für einander einsetzen und nicht blöd daneben stehen und denken „na der hat ja nen Iro, muss ja ein Guter sein“.


Lasst uns noch ein bisschen beim Thema bleiben. Einige Leute werfen ja gerne mit Phrasen um sich, die als fadenscheinige Argumente herhalten sollen aber letztlich nur als Alibi dienen, sich nicht weiter damit auseinander zu setzen und das eigene Verhalten zu reflektieren. Ein Beispiel wäre der Verweis darauf, dass sich die Bands früher (also als Punk noch so richtig dolle Punk war) ja auch keine Gedanken über "so einen Kram" gemacht hätten. Stichwort: "Neumodischer Scheiß". Feminismus und Antisexismus sollen so als übertrieben oder verklemmt dargestellt und beschissenes Verhalten bzw. frauenverachtende Texte relativiert werden. Das ist insofern schon mal verkehrt, als das es natürlich auch schon damals feministische Positionen innerhalb der Punkbewegung (in Deutschland) gab. Man denke an Bands wie Hans-A-Plast (ab 1978 / Hannover), Östro 430 (ab 1979 / Düsseldorf) oder auch Nina Hagen (ja, mittlerweile komplett verstrahlt aber dennoch einflussreich). Aber klar gab es auch (einflussreiche) Gruppen mit teilweise bescheuerten oder zumindest fragwürdigen Texten, denen heute aber dennoch mehr oder weniger ein gewisser Legendenstatus anhängt. Sprich Schleim-Keim (Ich schau in deine Augen), Vorkriegsphase (Elende Weiber), DTJ (Mädel), The Crowds (Anders) oder auch ZSD (Sex), um nur mal ein paar wenige Beispiele aufzuführen. Bands aus den 80ern, die ich auf eine Art sehr zu schätzen weiß, bei denen ich einige Texte im Verlauf meiner Politisierung aber immer kritischer gesehen habe, gibt es einige. Während eine gewisse Klientel bei solchen Dingen gleich reflexartig "Szenepolizei" schreit und empört die Frage stellt, ob man denn jetzt gar nix mehr sagen oder hören dürfe, frage ich mich viel mehr ob man das denn überhaupt will und das alles bedingungslos abfeiern muss. Wie ist das bei euch?  Kennt ihr solche, doof gesagt, "inneren Konflikte" ebenfalls und spielt dabei eurer Meinung nach der zeitliche Kontext eine große Rolle? Und wie haltet ihr es hingegen mit sogenannten "Satirebands" à la Kassierer, Lokalmatadore oder Eisenpimmel, die seit Jahrzehnten ihren immergleichen Dünschiss zwischen Pimmelwitzen und Mysogynie vom Stapel lassen und immer noch, sei es durch Booking, Merchverkäufe oder Plattendeals, supportet werden?

Kante: Die O.g. “Satirebands” ordne ich auf dem Level Ballermann Müll ein. Die könnten genauso auf der Schinkenstraße spielen -würde keiner merken. Aber das gefährliche daran ist, dass das Fortbestehen solcher Konzepte –egal ob im Punk, Hip Hop, Schlager whatever dafür sorgt, das die Scheiße salonfähig bleibt. Zu brisanten Inhalten oder einzelnen Lebensgeschichten von (80s)-Bands haben wir auch schon untereinander endlose Gespräche geführt. Können wir das noch abfeiern oder nicht? –geht ja um die eigene Komfortzone. Manchmal garnicht so leicht.

Mike: Zu den so genannten „Satire“ Bands kann ich mich Kante nur anschließen. Ich habe diese Bands zum Glück nie verfolgt und bin froh, dass ich keine Überschneidungen zu einer solchen Fan-Base in meinem näheren Bekanntenkreis zu verbuchen habe. Der zweite Punkt zu den 80s Bands ist wirklich ein nicht enden wollender Struggle, zum Schluss mit sich selbst. In meinen Anfängen habe ich mir die Musik geschnappt die ich kriegen konnte & die ich auch vor allem bei anderen gehört habe. Eine genauere Auseinandersetzung mit den Texten entwickelte sich mit der Zeit. Die wenigsten kommen hoch politisiert ins Punk-Getümmel und leider schaffen es auch viele gar nicht erst, sich überhaupt zu politisieren und sind trotzdem da…andere Sache… Was ich damit eigentlich sagen will: bestimmte Songs bestimmter Bands (wie z.B. Crowds und VKJ) haben mich in meiner Jugend geprägt und triggern auch noch den kleinen Punker in mir wenn sie irgendwo laufen. Ich würde sie aber nicht bewusst auf irgendwelchen Partys abspielen oder gar Shirts oder Patches von ihnen tragen. Zudem ist es meiner Meinung nach wichtig, sich mit den individuellen Themen solcher schwierigen Lebensgeschichten von Bands auseinander zu setzen. Und ganz klar, gibt es auch NO-GOs und Dinge die indiskutabel sind - keine Frage, aber dann entfernen wir uns ja auch vom Thema „Punk Bands“.


Okay, noch ein Punkt, der mich interessiert. Ihr seid eine HC-Punkband und auch wenn ich leider noch nicht Zeuge eurer Live-Performance sein durfte, male ich mir in Gedanken einen schweißtreibenden Pogokreis aus, in dem es ordentlich zur Sache geht. Ihr gebt mir sicher recht, wenn ich sage, dass es schon sehr geil ist, wenn das Publikum in Bewegung ist und nicht nur, mit dem Kopf nickend, an der Wand lehnt. Aber es gibt immer zwei Seiten der Medaille und Situationen in denen sich einige Menschen, im Zusammenhang mit heftigem Pogo, unwohl fühlen. Noch unangenehmer kann es werden, wenn einige Typen meinen, sich auch noch ihrer Shirts entledigen zu müssen. Was meint ihr? Blutpogo, ja oder nein? Nacktheit auf Konzerten? Okay oder einfach nur bescheuert, solange es für Frauen eben mit mehr Problemen behaftet ist oben ohne rumzulaufen, als für Cis-Männer?

Kante: Der schönste Moment ist immer: Keine Gnade. Da stehen alle in Trance einfach da und feiern gemeinschaftlich und auch für sich selbst aus tiefstem Herzen diesen Song ab. <3 Von rücksichtslosem Rumgeboxe halte ich garnichts. Es sollte zu keinem Zeitpunkt vergessen werden, dass auch andere Personen anwesend sind. Leute: macht Sport.

Ros: Wenn‘s nach mir geht können Shirts getrost anbehalten werden. Selbst wenn es absolut wunderbar wäre, wenn Nacktheit kein Problem darstellen würde und die Grenzen aller gewahrt wären, ist dem nunmal nicht so. Wie erwähnt, ist Punk von gesellschaftlichen Konventionen und Sozialisation nicht befreit. Auch wenn einige Typen das gerne so sehen würden. Gute Zeit haben, abgehen, umsichtig sein, respektvoll sein. Where‘s the problem?

Mike: Jap, same same. Keine Gnade, bringt immer ne ziemlich geile Stimmung, die auch jeden Pogo schlägt. Wie Kante schon sagt, alle sind dabei aber auch manche nur für sich und trotzdem schmelzen alle zu einem schwankenden, schwelgendem Haufen zusammen. Und auch das was Ros sagt, auch sollte diese Utopie eintreten, dass sich immer alle zu jeder Situation gleich wohl fühlen, bin ich Team Oberbekleidung.


Wo wir gerade bei Konzerten sind, erzählt doch mal von euren schönsten und euren schlimmsten Erinnerungen an vergangene Gigs. Wo war's am coolsten? Wo würdet ihr immer wieder spielen und in welchen Schuppen setzt ihr vielleicht auch nie wieder einen Fuß? Habt ihr da ein paar Storys auf Lager? Und wo würdet ihr so richtig gerne mal zocken, habt es bisher aber noch nicht geschafft?

Kante: Die schönste Zeit hatten wir immer in Bremen. Noch nicht geschafft haben wir so einiges, weil z.B. unsere Skandinavien Tour wegen Corona flach gefallen ist. Wir fänden es toll auch mal aus D rauszukommen. Interessanterweise haben wir eine überraschend große spanisch sprachige Fanbase und hoffen natürlich auf die ein oder andere Gelegenheit. Aus diesem Grund gibt es auf der Licht aus Platte übrigens einen spanischen Songtext.
 
Ros: Ich würde ja gerne im Klex in Greifswald zocken :) Ne Europa-Tour wäre toll. Spanien, Niederlande, UK fände ich gut. Generell abgefahren wäre Südamerika. Klappt ja vllt irgendwann mal. Da es uns ja aber erst seit Anfang 2019 gibt und dann das große C kam, haben wir noch nicht allzu viele G‘schichten sammeln können.

Mike: Jaha von dem Klex habe ich auch nur Gutes gehört. Bremen war bis jetzt wirklich immer schöne Konzerte, da stimmt einfach das Gesamtpaket. Ich habe mal in Bremen gewohnt und Bremen ist irgendwie ein kleines Sammelbecken für Freunde von überall geworden. Da bin ich gerne :) Ich freue mich erstmal darauf, sollten wir unsere Skandinavien Tour nochmal angehen.


Auf Bandcamp steht dass Atom Atom eine Hamburger Band ist. Mal abgesehen davon ob ihr wirklich alle da wohnt oder eben nicht, was verbindet euch mit der Hansestadt? Was ist geil und was ist scheiße und in welchen Locations hängt ihr gerne ab? Wenn sich in MV Leute dazu entscheiden in eine Großstadt zu ziehen,  sind das meistens Berlin oder Leipzig. Hamburg hab ich schon eiwg nicht gehört. Das könnte sowohl gegen als auch für die Stadt sprechen.

Kante: Wir wohnen nunmal hier. Deshalb steht das da :D ihr findet uns hier wenn ihr uns sucht. Ros? Mike?

Ros: Läden in HH: Gängeviertel, Semtex, Störte, Lobusch, Flora.

Mike: ja.

Themawechsel. Wenn man in einer Punkband spielt, ist das große Geld weder Anreiz noch Aussicht. Ihr werdet euren Lebensunterhalt also aus anderen Quellen beziehen. Geht ihr einer Lohnarbeit nach und welches Verhältnis habt ihr dazu? Ist ein Arbeitsvertrag überhaupt mit Punk vereinbar? Habt ihr einen Traumjob und was wolltet ihr beruflich werden, als ihr in der fünften Klasse wart?

Kante: Haha, mit Punk vereinbar.. Ja wir gehen alle einer Lohnarbeit nach. -1000 Punkerpunkte. Wir sind alle im sozialen Bereich – Ros und ich sind sogar Arbeitskollegen. +5 Punkerpunkte? Ich wollte als Kind „Professor“ werden. Ich wollte ein alter weißer Mann sein, so wie Dr. Emmett Brown aus Zurück in die Zukunft (1!) mit wilden weißen Haaren und einem irren Blick. Ich wollte gerne bunte Flüssigkeiten zusammen kippen, dann machts Bumm und eine neue Erfindung steht auf dem Tisch. Hat leider nicht geklappt, weil meine Eltern keine Akademiker waren. Welcome to no Chancengleichheit im Bildungssystem.

Ros: Ich möchte meine Punkerpunkte bitte in Marzipan ausgezahlt bekommen. Sollten die im Minusbereich sein schulde ich jetzt irgendwem ne Menge Marzipan. Böööö.

Mike: Mein Verhältnis zur Lohnarbeit ist, dass ich ihr nachgehe, wenn ich einen Mehrwert für eine erstrebenswerte Gesellschaft und mich darin sehe. Einfach buckeln ohne Sinn hab’ ich kein Bock drauf. Früher wollte ich lange Zeit Archäologe werden, aber auch nur so lange ich dachte, da sitze ich den ganzen Tag in der Wüste mit nem wehenden Zelt über mir auf der ständigen Suche nach Dinosaurierknochen. Ros kann seine Marzipanschulden im übrigen bei mir abbezahlen…


Ihr seht alle schon etwas älter aus. Jedenfalls scheint ihr mehr Jahre auf dem Buckel zu haben als ich. Könnt ihr euch erinnern wie ihr damals zu Punk gekommen seid? Meint ihr man muss jung sein um den Weg in die Subkultur zu finden? Wie wichtig war euch damals das äußere Erscheinungsbild und wie wichtig ist es euch heute? Inwiefern gehören Nieten, Iro, Sicherheitsnadeln und co. zum Punk dazu oder eben auch nicht?

Kante: Früher war mehr Lametta, jaja..ich erinnere mich genau. In Düsselorf, als ich 15 war, kam ich nur über die Optik rein. Ich wurde so lange nur geduldet, bis ich mir nen Iro geschnitten habe – erst dann war ich mündig in der Gruppe. Rückblickend mega dumm. Mittlerweile ist es mir völlig wumpe. Das ganze Bling Bling schreckt mich eher ab –aber ich schaue es gerne bei anderen an :)

Ros: Ich hatte früher nen schlecht geschnittenen Iro, ne olle Lederjacke und n Normahl-Shirt. Insgeheim fand ich die ganzen Bling-Bling Punx mit ihren  Westen aber toll. Rein optisch. Punk lebt halt auch von Optik, ohne Inhalt und Attitüde geht aber nix. Ich finds immer schöner Menschen nach Meinung und Sympathie statt nach Krustenhose, Alter und Postleitzahl zu beurteilen.

Mike: Bei meinem Eintritt in Punk e.V.  habe ich vom Optikdruck nicht viel mitbekommen. In allerbester Dorfpunk Allüre ging es rückblickend wohl eher darum ganz besonders scheiße auszusehen. Und wir haben uns Mühe gegeben. Als sich der Lebensmittelpunkt in die größeren Städte verlagerte, kam bei mir erst der Nietenschick - da konnten es gar nicht genug sein. Mittlerweile sind die ganzen Klamotten auseinander gefallen, weggegammelt oder verloren. Früher war definitiv mehr Lametta aber ich bin froh, dass das zumindest in unserem Kreis kein Einstellungskriterium mehr ist. Wie Kante auch, finde ich es aber nach wie vor sehr schön anzusehen und es wäre auch schade wenn es ganz verloren geht.

 

Okay, zum Abschluss würde ich gern noch kurz auf euren Musikgeschmack zu sprechen kommen. Ich lasse mir nämlich gern neue Mucke empfehlen. Aber zuerst noch eine andere Frage. Auf Sicker befindet sich mit Keine Gnade ein Coverstück von Isolierband. Eine großartige Band, die es trotz ihres quantitativ sehr dürftigen Outputs geschafft hat in Erinnerung zu bleiben und ihren minimalistischen Punksound mit Synthesizer kombinierte. Feiert ihr Synth-Punk im Allgemeinen? Warum habt ihr euch ausgerechnet für diesen Song bzw. diese Band entschieden und welche Bands aus den 80ern liegen euch noch am Herzen und haben euch eventuell geprägt? Außerdem will ich noch wissen, welche aktuellen Combos derzeit bei euch die Runde machen.

Kante: Synthesizer immer gern. Schönes Beispiel: Holograms, Rakta.. Für D-Beat bin ich zB grundsätzlich zu begeistern. Disconfect ist aus vielerlei Gründen mein Schatzilein. Daneben aber noch viele andere Genres. Ich habe auch schon Leute in der Szene kennengelernt, die überhaupt keine Punkmusik gehört haben :D Ist wohl ein persönliches Ding, aus welchem Grund diese Community aufgesucht wird - und nicht automatisch mit Musik verknüpft. Es gab eine Zeit in der ich dafür kein Verständnis hatte. Heute bin ich netter.

Ros: Ich freue mich vorab an dieser Stelle, dass Kante jetzt netter ist. Arroganz pfui! Was ich aktuell gerne höre: Chaos Z, Nichts,  Witch Hunt, FCKR, Bad Cop Bad Cop, Gewaltbereit, Powertrip, Es war Mord, Queen, Days‘n‘Daze. Absolute Neuentdeckung ist:  Amyl & the Sniffers. Übelst!

Mike:
Den Isolierband Song habe ich „damals“ in die Runde geworfen als es um ein Cover ging. Der Song hat mich eine lange Zeit begleitet und er ist ja auch einfach „übelst“. Am Allerliebsten höre ich nach wie vor Crust/D-Beat und rotzigen Hardcore Punk aber ich feiere Synthies ziemlich ab und mache auch total gerne einen Schwenk zum Dark-Wave. Da muss ich zugeben hat z.B Spotify bzw. dieses Internet mich an viele neue coole Bands gebracht, die ich sonst wahrscheinlich nie gefunden hätte. Um nichts von den anderen beiden zu doppeln, werfe ich mal: Nuclear Death Terror, Paragraf119, Oiltanker, Protestera ect. Ist euch aufgefallen, wie unauffällig Ros versucht hat Queen mit in seine Liste zu nehmen…
Ros: Ertappt. Meine Lieblingssongs sind „Bohemian Mikesody“ und „Don‘t stop Mike now“.

Jemand: Kante mag Queen nicht.

So, das war's von mir. Habt ihr noch was zu sagen? Das letzte Wort gehört euch. Ansonsten danke dass ihr euch Zeit für dieses Interview genommen habt und somit meine Scheißhauslektüre bereichert. Ihr hört von mir, sobald wir wieder regelmäßig Konzerte in Greifswald veranstalten können. Bis hoffentlich bald.

Ros: Vielen lieben Dank fürs Interview! Ihr müsst bitte alle den Jadeaffen vor dem nächsten Vollmond finden.

Mike: Ja, definitiv danke! Hoffentlich verschönern wir jemanden die Lokuszeit. Oder auch nicht! Frage-Tipp, für das nächste Bandinterview für dich: Wurdet ihr auf dem Klo schon einmal richtig wütend? Wenn ja, warum? Und wenn nein, was macht euch zu so glücklichen Menschen?
 
Kante: Schüssii <3


*(Dieses Interview erschien im Abfallprodukt #1 im Januar 2022)

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