
Eingängiger Punk der sich anhört wie '84 aus einer heruntergekommenen, ostdeutschen Garage. Dazu zieht sich ein Synthesizer durch das komplette Album. Hört sich an wie The Crowds inmitten einer Kackschlacht. Textlich bewegt sich Mit Schinken durch die Menopause zwischen cleverer Sozialkritik und Witz. Es kommt selten vor dass ich während des Hörens lauthals loslachen muss. Das war zum Beispiel bei Keine Freundin (Du hast keine Freundin weil du stinkst. Du hast keine Freundin weil du trinkst.) oder Nervenheilanstalt (Hallo Schwester, schöne Frisur. Schönes Wetter heute. Ich trag keine Unterwäsche. Ich bin der schönste Mann in der Nervenheilanstalt.) der Fall. Ich fühle mich wie 14 und wäre jetzt gern betrunken. Letzteres sollte man sowieso spätestens bei Work Life Balance in Angriff genommen haben. Erstens weil das ohne Zweifel zusammen mit Szeneprinz der beste Song der Platte ist. Und zweitens, damit man bei Rummelsburger Bucht auch den richtigen Pegel erreicht hat. Dass die Platte weggeht wie kaltes Hansapils beim Punx Picnic überrascht da auch nicht. Drei Pressungen a' 500 Stück gibt’s bisher. Pflichtkauf.
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