UP THE PUNKS: Moin! Erstmal Danke, dass ihr euch als Band, meinen bohrenden Fragen stellt! Erstmal würde mich interessieren, wie es zum Namen SCHNURRBARTKUMPELS gekommen ist. Einfach nur weil's den Namen noch nicht gibt oder gibt's da andere Beweggründe? Soweit ich weiß, hat ja keiner von euch den besagten Bart im Gesicht!
Schnurrbartkumpels:Danke für diese Frage, das ist eine gute Frage!Ich glaub wir saßen vor unserem Proberaum und handelten die A-pentatonik in Moll ab und warteten dass das Grillgut fertig wird, Grillen
ist nämlich eine hohe Kunst, wenn vier Leute grillen hat man fünf Meinungen zu
Wendemanövern und Temperatur der Grillkohle, mit Flamme oder ohne? Mit Bier ablöschen
und wenn ja, mit Pils oder Export? Spiritus oder Grillanzünder? Runder Grill mit Windfang
oder eckiger Säulengrill ohne Windfang?
Darf Vegetarisches Essen aus ethischer Sicht auf denselben Grillrost wie Fleisch? Und welchen Grillrost nimmt man überhaupt? Eng oder
weitmaschig? Sind verchromte Grillroste giftig? Alles nicht so einfach!
Bei einer weiteren Diskussion, ob man Bube auf Bube beim Mau-Mau legen darf stellten wir
fest, dass ein Verbot selbigen Umstandes homophob wäre, und wir stellten in dem
zusammenhang fest das schnurrbärte von einer gewissen gruppe männer getragen wird, und
ziemlich cool sind, und sehr sehr lässig, und weil wir alle Kumpels sind: PENG!
SCHNURRBARTKUMPELS.
UP THE PUNKS: Wie viele Kumpels seid ihr und wer bedient welches Instrument und seid wann gibt's die Band?
Schnurrbartkumpels: Danke für die Frage, eine sehr schöne frage!
Elise bedient den Bass, und das macht sie sehr gut! Sie spielt mit den fingern und nicht mit
dem Plektrum! Weil sie es kann! Spielt noch bei SUCKERPUNCH. Sie hat einen Fretless-Bass
(ohne Bünde, das muss man können!!) und einen Ersatz- Bass mit einer Zeichnung und einem
Autogramm von Claus Luer (Knochenfabrik, Casanovas schwule Seite, Chefdenker u.a.),
worauf sie sehr stolz ist!
Basti singt eher zufällig bei uns in der Band, er kam immer zu unseren Proben und futterte
das grillfleisch weg, also konnten wir ihn auch gleich in die Band aufnehmen, Super Röhre die
er da hat, Glückstreffer! War mal bei STREETSKULLS
Henning spielt die Drums, Gerüchten zufolge soll er schon als Kleinkind seine Eltern mit
Löffeln auf Topfdeckeln verrückt gemacht haben! Er macht noch das trommeläffchen bei
VERWAHLOST, einer anderen Neubrandenburger Kapelle. Er ist das Gegenteil von Lars
Ulrich! Wer kann, der kann!
Schimmel macht die Gitarre, der hat immer mächtig Spass in den Backen! Verwechselt öfter
mal die Songs, spielt dann eben statt „dich hält ja keiner aus“ „Thunderstruck“ von AC/DC,
findet der aber witzig, macht der sich auch nichts draus... Eigentlich findet der alles witzig!
Meistens...
War mal bei den SCHLINGELZ!
UP THE PUNKS: Wie kam es zur Bandgründung? Habt ihr euch da von gewissen Bands inspiriert, einfach an die Instrumente gesetzt?
Schnurrbartkumpels: Eigentlich waren wir genervt von der Tatsache das sich alles in Richtung unverständliches
Gegrunze mit den Hauptthemen Krieg, Zerstörung, Selbsthass und Scheisse die mit Pisse
weggespült wird, entwickelt.
Braucht eine Subkultur eine andere Subkultur die Meinungstechnisch/ Stilistisch/ musikalisch
gegen sie arbeitet und nicht hand in hand mit ihr geht wie zum beispiel die OI- mit der
Punkbewegung? Wir finden nicht!
Engstirnige, politische Verbohrtheit gehört nirgendwo hin!
UP THE PUNKS: Vergangenen Donnerstag hattet ihr ja einen Auftritt im MAU-Club Rostock.Wie läuft das sonst mit den Konzerten bei euch, müsst ihr euch da selbst auf die Socken machen oder bekommt ihr Anfragen von den Veranstaltern. Wie viele Leute erscheinen zu euren Konzerten? Ich wage mich zu erinnern, dass die Hütte auf'm Punx Picnic 2012 gut voll war.
Schnurrbartkumpels: Mal so, mal so, hin und wieder kommen Anfragen von Veranstaltern oder Privatleuten die uns
auf ihrem Geburtstag haben wollen, es kommt aber auch vor das wir uns um konzerte
kümmern.
Wer uns will bekommt uns sowieso für eine Kiste Bier und Spritgeld, da sind wir recht
pflegeleicht... Der Saal im AJZ Neubrandenburg war tatsächlich rappelvoll, wieviele es waren
kann aber nur der Veranstalter sagen... Jedenfalls war es heiss! Und Geil!
Im MAU/HRO waren laut veranstalter etwa 80 Gäste, was für einen Donnerstag nicht
unbedingt schlecht ist.
UP THE PUNKS: Wie kam's dazu, dass ihr auf dem Force Attack - Festival spielen solltet? Und wie habt ihr das Festival erlebt. Es gab ja gewisse Komplikationen!
Schnurrbartkumpels: Wie es halt so läuft, was? Veranstalter fragt eine Band ob sie denn Lust hat ein legendäres
Festival zu eröffnen, dann handelt man noch kurz aus wieviel Bier man bekommt und bitte
sehr, die sache ist geritzt. Nichts Spektakuläres... Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen...
UP THE PUNKS: Auf YouTube kam ich in den Genuss eurer Demoaufnahmen. Vertreibt ihr die Songs auch irgendwo?
Wo habt ihr die Demos aufgenommen und wie liefen die Aufnahmen?
Schnurrbartkumpels: Der „Vertrieb“ läuft über Basti, der hat so einen schicken schwarzen Koffer mit buttons und
Demo-CD's drin, es gibt auch schwarze Shirts mit dem Schnubaku-Logo (Schnubaku ist die
Abkürzung für Schnurrbartkumpels, wer hätte das gedacht!) die aber nur nach aufforderung
gemacht werden...
Die Demos, genau wie die bald erscheinde CD, wurden von einen durchaus kompetenten
kollegen aufgenommen, der hat das equipment und weiss auch welche Knöpfchen er drücken
muss. Aber weil namen nur schall und rauch sind, reicht es zu erwähnen das er seine
Hausaufgaben gemacht hat. Wir sagen ihm auch einmal die Woche das wir ihn lieb haben!
Toller Typ!
UP THE PUNKS: Ich bedanke mich. Macht weiter so!
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