4.6.12

Grüße aus Anklam.

In Anklam wurden in den vergangenen Wochen mehrere alternative Jugendliche von Nazischlägertruppen verfolgt, bepöbelt, bedroht und zusammengeschlagen. Ein Punk wurde beinahe ins Koma geprügelt, er wurde mehr als eine Woche im Krankenhaus behandelt. Auch drei weitere Personen, wurden auf Grund der Verletzungen im Krankenhaus untersucht oder behandelt.

Die Nazis stürmten am 12 April mit Sturmmasken und mit Baseballschlägern, Totschlägern und Schlagringen bewaffnet auf den Marktplatz um eine Gruppe alternativer Jugendlicher zu überfallen. Auch junge Frauen wurden verletzt. Weitere Jugendliche wurden durch die Stadt gejagt. Am selben Abend besuchte die Nazibande auch Wohnungen.
Gut zwei Wochen später kam es in der Stadt zu einem weiteren Überfall. Mehrere Jugendlich wurden am späten Abend durch die Straßen gehetzt und drei von ihnen wurden (wie oben genannt) zum Teil schwer verletzt.


Die Übergriffe in Anklam gingen bundesweit durch die Medien. Viele Redaktionen haben sich der Sache angenommen und darüber berichtet und informiert.
Bands wie RIOT BRIGADE, FEINE SAHNE FISCHFILET und die STAGE BOTTLES, die LOBBI MV, das AJZ NB (PUNX PICNIC), das RESIST TO EXIST FESTIVAL und viele Weitere sprachen den Anklamern ihre Solidarität aus. Die Prenzlauer Antifaschisten veranstalteten einen Abendspaziergang für die Betroffenen rechter Gewalt in Anklam und diejenigen die sich in Anklam gegen die Nazis stellen.
Ich und viele weitere Szeneangehörige aus Anklam freuen uns, dass ihr uns den Rücken stärkt und eure Hilfe anbietet. Wir müssen untereinander Kontakte knüpfen, uns absprechen und organisieren, damit auch in Anklam solche Übergriffe Ein für Allemal Geschichte sind. Wir freuen uns über jeden Vorschlag und jedes Angebot, das helfen könnte die Sache in den Griff zu bekommen.

ES IST GUT ZU WISSEN, DASS WIR NICHT ALLEINE SIND
FETTE GRÜßE AUS ANKLAM, AN ALLE DIE UNS UNTERSTÜTZEN!
DANKE!

GOOD NIGHT WHITE PRIDE!

1 Kommentar:

FightBack! hat gesagt…

Ein großer Fortschritt wäre es wenn sich "linke" aus Anklam erstmal untereinander absprechen und solidarität gegenüber anderen linken aus anderen städten zeigen. Denn so genannte "linke punks" aus anklam greifen auch gern andere linke an die nicht aus anklam kommen!